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Viele Händler und E-Commerce Betreiber fragen sich wie sie das Metaverse für sich nutzen können, um nicht wie Nokia zu enden. Spätestens jetzt sollte sich jeder mit Metaverse Shopping befassen und sogar erste Konzepte ausprobieren. Dieser Artikel gibt einen Überblick welche Möglichkeiten Händler haben in diese neue Welt einzutauchen.

Was ist Metaverse Shopping?

Im weitesten Sinne wird das Metaverse als ein grafisch reichhaltiger virtueller Raum mit einem gewissen Grad an Realitätsnähe verstanden, in dem Menschen arbeiten, spielen, einkaufen, Kontakte knüpfen. Kurz gesagt, die Dinge tun können, die Menschen im wirklichen Leben gerne gemeinsam tun.

Im Großen und Ganzen gehören dazu 2 Technologien, nämlich Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR). Es ist jedoch nicht erforderlich, dass diese Räume ausschließlich über VR oder AR Headsets zugänglich sind. Virtuelle Welten – z. B. Spiele wie Fortnite, auf die über PCs, Spielkonsolen und sogar Telefone zugegriffen werden kann – haben begonnen, sich selbst als „Metaverse“ zu bezeichnen.

Metaverse Shopping bezieht sich demnach auf die Möglichkeit, Produkte im virtuellen Raum einzukaufen. Grundsätzlich nicht viel anders als das heutige klassische Online-Shopping, nur viel besser und realer.

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Was bedeutet das jetzt für mich als Händler?

Dadurch das Großkonzerne wie Amazon oder Meta bzw. Luxusmarken wie Gucci und Louis Vuitton bereits intensiv auf AR und VR Technologien setzen müssen bereits kleinere Firmen nachziehen. Online Shopper werden immer Technologie affiner und erwarten ein Erlebnis. Bereitet man sich nicht jetzt schon auf dieses neue Internet vor, wird man zwangsläufig immer mehr Kunden an Großkonzerne verlieren.

Das Potential

Erste Studien unterstützen beispielsweise „das enorme Potenzial des Metaversums in Deutschland“, denn über 40 Prozent der Befragten können sich als Teil des Metaversums vorstellen. Oder: 25 Prozent der Menschen werden bis 2026 mindestens eine Stunde täglich im Metaverse verbringen.

Eine Studie der EHI unterstreicht das Potential von Metaverse Shopping. Dabei wurden mehr als 400 Entscheider aus führenden Online-Shops befragt.

Hier sind die spannendsten Fakten:

Wird sich Metaverse im Handel durchsetzen? Wenn ja, ab wann?

Die Befragten glauben mehrheitlich daran, dass sich Metaverse durchsetzen wird und dass dessen Bedeutung innerhalb der Handelsunternehmen in 5–10 Jahren zunimmt.

Wie groß wird das Nutzenpotenzial für unterschiedliche Branchen eingeschätzt?

Der größte potenzielle Nutzen wird für Mode & Accessoires, Möbel, Hobby & Freizeit, Unterhaltungselektronik und Kaufhäuser geschätzt.

Welche Anwendungsszenarien möchte der Handel nutzen?

Die Befragten würden gerne die folgenden Top-3-Metaverse-Anwendungsszenarien in ihrem Unternehmen nutzen: virtuelle Einkaufsunterstützung, dreidimensionale Produktdemonstrationen und Werbung im virtuellen Raum.

Hat der Handel genügend Expertise?

Nein, nur 5 Prozent der Befragten glauben, dass ihr Unternehmen über das nötige Know-how verfügt, um in das Metaverse-Geschäft einzusteigen.

Wird Metaverse für deutsche Händler relevant genug, um zu investieren? Wenn ja, ab wann?

In nur 5 Jahren könnte 1 von 4 Einzelhändlern in Metaverse-Anwendungen investiert haben.

Lade das vollständige Whitepaper hier herunter.

Source: https://www.sortlist.com/blog/metaverse-for-business/

AR: Produkte vor dem Kauf Zuhause probieren

Augmented Reality ist eine Metaverse Technologie, um Produkte vor dem Kauf im eigenen Zuhause virtuell zu platzieren und zu erleben. Dabei unterscheidet man zwischen App und Web basiertem AR bzw. Marker / Geo oder Surface Tracking. Web basiertes AR mit Surface Tracking ist wohl die beliebteste Variante, da diese kein App Download erfordert und ein Modell überall und jederzeit im eigenen Raum platziert werden kann. Einzig dafür notwendig ist eine Internetverbindung. Shop wie Made.com oder Medion benutzen bereits Web AR auf deren Websites.

Ebenfalls ist Try-On, also die Anprobe von Brillen oder Schuhen, ein sehr beliebtes Feature, die meisten Anbieter arbeiten hier allerdings nur mit Apps bzw. Snapchat oder Instagram Filter. Bei Mazing funktioniert Try-On ganz ohne App direkt auf der Website.

VR: Virtuelle Showrooms

Virtuelle Touren und 360° Showrooms sind schon länger bekannt und könnte man als Vorstufe von den heute viel interaktiveren Metaverse VR Lösungen bezeichnen. Dabei können sich User in einer generierten Umwelt bewegen und interagieren. Interagieren heißt zum Beispiel Produkte in den Warenkorb zu legen und zu bestellen.

Die Modeindustrie war eine der ersten, welche bereits im Metaverse ist. Hier sind einige bekannte Beispiele:

  • BVLGARI mit BVLGARI World, eine virtuelle Welt in Zusammenarbeit mit ZEPET
  • Tommy Hilfiger kooperiert mit Ready Player Me für virtuellen Zwilling, der auf Plattformen wie Somnium Space, VRChat Inc. und Spatial eingesetzt wird
  • Hugo Boss bietet virtuellen Anprobeservice mittels VR Umkleidekabinen

Hugo Boss ist ein gutes Beispiel, wie sich auch VR stark weiterentwickelt. Online-Käufer können mit personalisierten Avataren Kleidung anprobieren.

Die Kunden können Tausende von Produkten über personalisierte Schaufensterpuppen anprobieren. Diese können so bearbeitet werden, dass sie genau den Körpermaßen der Kunden entsprechen, so dass diese sich ein genaues Bild davon machen können, wie die Kleidungsstücke passen werden.

 

Kosten, Nutzen?

Die Frage stellt sich natürlich immer, wie viele kostet es und was bringt es. Viele Metaverse Lösungen sind sicher nur dazu da, um Aufmerksamkeit zu erregen und innovativ zu wirken. Doch einige liefern tatsächlich messbaren Mehrwert. Laut Shopify Studien zum Beispiel, erhöht Web AR Produktplatzierung die Konversionsrate um teilweise 250%. Ebenfalls werden die Rücksendungen reduziert und somit auch hier Kosten gespart. Auch wichtig für Suchmaschinenoptimierung ist die Website – Verweildauer, welche durch 3D und AR ebenfalls erhöht wird.

Um mit Metaverse Shopping zu starten ist somit Web AR empfehlenswert. Je nach Komplexität der Produkte, ist der Erstellung sogar über die Mazing Plattform mittels 3D Temmplates kostenlos. 3D/AR Erstellung von zum Beispiel Möbel ist ab €50,00 möglich. Bei großen Online Shops mit 10.000+ komplexen Produkten empfehlen wir somit immer erstmal mit den Topsellern zu starten, um zumindest noch den First Mover Vorteil zu genießen und erste Erfahrungen mit dem Metaverse zu sammeln.

Bereit für den Schritt ins Metaverse?