Warum niemand mehr eine App herunterladen will
Augmented Reality ist nicht nur eine neue Art von Unterhaltung, es vereinfacht für uns im jetzigen digitalen Zeitalter höchstrelevante Entscheidungen. Dies trifft vor allem auf Kaufentscheidungen online zu, welche mit einem hohen Preis und Risiko verbunden sind. Wie bereits in anderen Beiträgen erwähnt kann AR Technologie durch WebAR und App AR dazu dienen ein virtuelles Sofa in das eigene Wohnzimmer zu stellen, Kunst auf einer virtuellen Leinwand an die eigene Wand hängen oder sogar animierte Avatare auf dem Tisch herumspielen zu lassen.
Neben dem Entertainment Faktor, den AR in vielen Bereichen garantiert wird es in Unternehmen mittlerweile hauptsächlich als effektives Tool genutzt, um das virtuelle Einkaufen so einfach wie möglich und innovativ zu gestalten. Daher stellt sich für jeden Anbieter, der Augmented Reality für die eigene Webseite nutzen möchte die folgende Frage: Sollen Kunden die eigenen Produkte in AR über eine App oder doch direkt am Browser visualisieren können?
Der Unterschied zwischen App- und Browser-basiertem AR
Es gibt zwei Arten mit welchen man Objekte in Augmented Reality online visualisieren kann: WebAR und App AR. App Augmented Reality basiert auf das Downloaden einer App durch welche die Anwendung am Ende erfolgt, die andere erlaubt Nutzern den Zugang zu einem AR Viewer direkt auf einer Webseite. Beide Arten haben ihre Vor- und Nachteile. App-basiertes AR ist oft mit einer Mehrzahl an Features ausgestattet, WebAR ist aber dennoch um einiges benutzerfreundlicher und zugänglicher für Nutzer die online nach einem Produkt suchen. Demnach gestaltet sich WebAR als eine deutlich effektivere Wahl wenn es darum geht, das eigene Geschäft online voranzutreiben.
App-basiertes AR
App-basiertes Augmented Reality liefert AR Software welche durch die Nutzung einer externen App zum Einsatz kommt. Diese Art von AR wird durch spezielle Software und Tools entwickelt, die auf Objekt- Tiefen- Oberflächen- und Lichterkennung spezialisiert sind.
Vorteile App AR
Augmented Reality Apps haben in der Regel mehr Features als WebAR Anwendungen, da Apps die Nutzung von erweiterteren Technologien erlauben. Sowohl die Qualität der Grafik als auch die Performance an sich kann hier oft besser sein. Dies liegt hauptsächlich an der größeren Speicherkapazität von Apps. Auch Animationen und Interaktivität können dadurch um einiges besser dargestellt werden – für Multiplayer Videospiele dient App-basiertes AR also hervorragend, um die Spielerfahrung auch reibungslos zu gewährleisten.
Nachteile App AR
Der größte Nachteil von AR Apps jedoch vor allem im E-Commerce Bereich ist die Tatsache, dass man Nutzer erst einmal dazu bringen muss eine App zu downloaden. Es handelt sich hier um einen recht datenintensiven Schritt, den viele Onlinekäufer nicht wagen wollen, vor allem wenn es um Produkte geht, die man sofort ohne jeglichen Aufwand im eigenen Zuhause visualisieren möchte. Datenschutz ist zudem ein bedeutender Grund, warum die meisten AR Nutzer auf eine App verzichten wollen. Oft ist nicht bekannt, ob Daten die durch die AR App gesammelt werden unerlaubt an Dritte weitergegeben werden. Auch wenn vielleicht etwas weniger beachtet, können AR App Nutzer an Malware stoßen, welche durch das Einbetten von böshaltigen Inhalten durch Werbung in der App selbst das Smartphone hacken können. Zusätzlich dazu muss man sich als Onlineanbieter auch die Entwicklungskosten einer solchen App vors Auge halten. Es bedarf oft vieler Testungen bis man eine App anbieten kann, welche sowohl benutzerfreundlich als auch Kompatibel mit allen gängingen Betriebssystemen wie iOS oder Android ist.
Quelle: https://locatify.com/blog/location-based-augmented-reality-apps-2017-rtls-ar/
WebAR
Unter WebAR versteht man Augmented Reality Anwendungen welche direkt über einen Browser zugänglich sind an Stelle einer App. Browser-basiertes Augmented Reality ist demnach praktischer in der Nutzung, da hier das Herunterladen von Apps wegfällt. Immer mehr Unternehmen suchen nach genau dieser reibungslosen Art von Augmented Reality, um ihren Interessenten eine schnelle und effiziente Lösung für die Produktdarstellung zu bieten.
Vorteile WebAR
Wie oben schon angedeutet, zeichnet sich WebAR durch eine geringere Speicherkapazität aus, da ein größerer Speicher einen normalen Browser zu sehr beansprucht. Animation und echte Interaktivität mögen hier weniger komplex (aber nicht unmöglich) sein, für den Zweck der Produktdarstellung online ist man mit WebAR mehr als genug ausgestattet. Das Ziel ist hier sowieso nicht die Entwicklung eines komplexen Multiplayerspiels.
WebAR erlaubt Nutzern also das Interagieren mit virtuellen Objekten ohne die lästigen Zwischenschritte die bei einem App Download anfallen. Um Zugang zu web-basierten AR Erfahrungen zu bekommen ist oft nur ein Klick oder das Scannen eines QR Codes nötig, der zu einer AR-fähigen Webseite führt. All dies führt zu einer viel größeren Reichweite, einer besseren Konversionsrate und einem optimierten Engagement mit dem Zielpublikum was sich in den am Ende höheren Verkaufszahlen wiederspiegelt.
Der vereinfachte Zugang zu WebAR Anwendungen ermöglicht die Nutzung dieser auch durch die verschiedensten mobilen Geräte, Apps hingegen können oftmals auf ein bestimmtes Betriebssystem oder Gerät beschränkt sein.
Nachteile WebAR
Webbasierte Augmented Reality (AR) hat im Vergleich zu app-basierter AR eine Reihe von Nachteilen. Ein Nachteil ist die eingeschränkte Funktionalität der webbasierten AR, da sie von der Internetverbindung abhängt, die unzuverlässig oder langsam sein kann. Außerdem verfügt webbasierte AR oft nicht über die Verarbeitungsleistung von app-basierter AR, was sich negativ auf das Nutzererlebnis auswirken kann, vor allem wenn es um AR Spiele geht.
Klicke auf „IM RAUM ANSEHEN“ und Teste Web AR:
Wie kommt man zu WebAR?
Im Gegensatz zu Augmented Reality Apps welche oft nur durch die Expertise von erfahrenen Entwicklern programmiert werden können und wo auch das UI Design eine große Rolle spielt, kann WebAR in manchen Fällen wenn man Zugang zur richtigen Software hat auch selbst kreiert werden. Abhilfe können dennoch auch externe Plattformen schaffen wie Mazing, welche nicht nur einen Server für das benötigte Hosting anbieten, auch kann man sich dadurch 3D Modellierungskosten sparen wenn man die eigenen Produkte bisher noch garnicht in digitaler Form parat hat. Dadurch spart man sich nicht nur oft Geld, sondern auch einiges an Zeit. Die einzelnen Schritte zur WebAR Anwendungen findet ihr hier